Aus dem Englischen von Ursula Held, Hanser Verlag 2018, 262 S., € 24,-
(Stand März 2021)

Warum stehen römische Brücken mit ihren gemauerten Rundbögen noch, stürzen aber manche Hochhäuser aus den Sechzigern ein? Welchen Kräften wie Wind, Wasser, Erde, Schmutz, Feuer müssen Gebäude trotzen? Welche Auswirkungen hat das Material, aus dem sie gemacht sind? Dies alles und viel mehr erklärt die begeisterte Physikerin und Bauingenieurin in ihrem reich bebilderten Gang durch die Geschichte der Bauwerke sehr persönlich und anschaulich. Mitreißend – ihre Leidenschaft für die Kunst des Bauens! (Stefanie Hetze) Leseprobe

Der Schriftsteller und Segler Simone Perotti ist im gesamten Mittelmeer zu Hause, er hat in diesem Band seine ganz persönliche Auswahl bekannter und unbekannter Inseln zusammengetragen: 42 Stück Land im Wasser, die für Abgeschiedenheit, Unabhängigkeit, Kämpfe, Rettung, Übergang stehen. In seinem Atlas, der in der schönen Gestaltung die Farben des Mittelmeers aufgreift, erzählt er kulturhistorisch und literarisch von den Inseln und ihren Eigenarten und lädt uns ein, mit ihm ihre besonderen Sphären zu erkunden. (Stefanie Hetze)
Die ungewöhnliche Kombination aus historischen, naturgetreuen Kupferstichen, poetisch verdichteter, frech-moderner Sprache und eben kuriosem, fachlich relevanten Naturwissen macht dieses großformatige Nachschlagewerk über Luftakrobaten, Überflieger und Krachmacher zum (Vor)Leseschatz für die ganze Familie. (Jana Kühn) 
Eine opulent bebilderte, faszinierende Reise durch 40.000 Jahre Glaubens- und Gesellschaftsgeschichte anhand zahlreicher Artefakte, vom Ulmer Löwenmenschen aus Elfenbein über griechische Vasen und Reliquienschreine. Kein Buch über Religion, sondern ein überzeugender Versuch zu verstehen, warum der Glaube, seine Mythen, Narrative und Rituale für Gemeinschaften so wichtig und identitätsstiftend sind und die irdischen Beziehungen untereinander prägen. (Syme Sigmund)
Eine Stadt auf zwei Ebenen, eine Walking City, riesige Hochhäuser oder eine Glaskuppel, die Manhattan überspannt, das sind nur einige der skurrilen, futuristischen, phantastischen oder megalomanen Ideen, die in diesem Band zu entdecken sind, erdacht von großen Visionären wie Leonardo da Vinci, Schinkel oder Mies van der Rohe, alles Gebäude, die geplant, aber nie realisiert wurden. Eine kurzweilige Reise durch die Baugeschichte und ihre kühnsten Entwürfe. (Syme Sigmund)
Ein Meister seines Fachs muss er gewesen sein, mehr ist über den Erschaffer von Philipp Bloms Geige nicht bekannt. Doch die Frage lässt ihn nicht los – wer war der unbekannte Geigenbauer? Stammte er aus Süddeutschland? Ging er noch als Kind nach Venedig um dort sein Handwerk zu lernen? Blom nimmt uns mit ins frühe 18. Jahrhundert und erzählt spannungsreich und unterhaltsam vom Leben der Handwerker und den europaweiten Handels- und Migrationsrouten jener Zeit. (Syme Sigmund)
In der Schule geht es meist nur um die Geschichte Europas. Aber lassen sich so globale Zusammenhänge verstehen? Nein, findet Peter Frankopan und wendet den Blick gen Osten, zu frühen Hochkulturen und fernen Handelswegen. Ausgehend vom alten Mesopotamien und begleitet von wunderschönen Illustrationen führt der Autor durch die Jahrhunderte, erzählt von Handel und Austausch, Religionen, Krankheiten und Kriegen bis in die Neuzeit. Kundig & wunderschön gestaltete Ausgabe! (Jana Kühn)
In seiner spanndenden Geschichte der Stadtarchitektur spannt Lampugnani einen Bogen von mittelalterlichen Stadtgründungen über Stadtplanungen in der Renaissance und dem Barock bis hin zu den Urbanisierungen in der Moderne. Die Architektur u.a. italienischer Stadtstaaten, der Neuordnung Roms im 16. Jahrhundert, von Paris, Lissabon, London, Barcelona, sizilianischen Städten, von Wien und Berlin (!) werden in ihren Besonderheiten kenntnisreichst dargelegt. Die meist großformatigen farbigen Bilder, Architekturfotos und Pläne laden überdies ein, sich mit Gewinn und Genuß der abendländischen Städtebaukunst zu widmen. (Stefanie Hetze)
Seit über 2000 Jahren haben Reisende aus vielen Ländern der Welt ihre Beobachtungen und Erlebnisse bei Deutschlandbesuchen notiert: von Cäsar über Montesquieu, Casanova, Virginia Woolf, Prinz Asserate bis zu Andy Warhol und Andrzej Stasiuk. Ihr Staunen, Erschaudern, ihre Irritationen und Begeisterung angesichts deutscher Sitten und Gebräuche und den Landschaften spiegeln sich in einer Fülle von Berichten, Briefen und Tagebüchern, die Rainer Wieland kenntnisreich einführt und begleitet. Die vielen, teils farbigen Abbildungen machen diesen opulenten Band zu einer richtigen Lese- und Augenweide! (Stefanie Hetze)