Vittorio Magnago Lampugnani: Die Stadt von der Neuzeit bis zum 19. Jahrhundert

Urbane Entwürfe in Europa und Nordamerika. Wagenbach 2017, 416 S., über 350 Abb., € 98,-
(Stand März 2021)

Lampugnani_Vittorio_Magnago_Die_Stadt_von_der_Neuzeit_bis_zum_19._Jahhrundert_Dante_Connection_DanteperleIn seiner spanndenden Geschichte der Stadtarchitektur spannt Lampugnani einen  Bogen von mittelalterlichen Stadtgründungen über Stadtplanungen in der Renaissance und dem Barock bis hin zu den Urbanisierungen in der Moderne.  Die Architektur u.a. italienischer Stadtstaaten, der Neuordnung Roms im 16. Jahrhundert, von Paris, Lissabon, London, Barcelona, sizilianischen Städten, von Wien und Berlin (!) werden in ihren Besonderheiten kenntnisreichst dargelegt. Die meist großformatigen farbigen Bilder, Architekturfotos und Pläne laden überdies ein, sich mit Gewinn und Genuß der abendländischen Städtebaukunst zu widmen. (Stefanie Hetze)

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Alexandra Klobouk: Lissabon im Land am Rand

Lisboa num pais sempre à beira. Deutsch-Portugiesisch. Übersetzung ins Portugiesische Aires Graςa. Viel & Mehr 2015, 120 S., € 16,95

(Stand März 2021)

150605_alexandraklobouk_lissabon_coverEin Jahr lang hat die Illustratorin und Autorin Alexandra Klobouk in Lissabon gelebt, im „Land am Rand“. Ergebnis ihres Aufenthaltes ist eine wahre kleine Perle, ein illustriertes Buch voller persönlicher Entdeckungen, die sich zu einem Mosaik aus Bild und – zweisprachigem – Text fügen, ein Mosaik aus Eigenheiten und Details, aus denen sich ein Alltag formt. Wir erfahren etwas über neue Freundschaften und gemeinsame Abendessen, über Geschichte, Sprache und Musik, über die verschiedenen Viertel und die vielen Heiligen der Stadt, über die engen Gassen, in denen man anderen Fußgängern näher kommt, über Plätze, die zu Wohnzimmern werden, über Aussichtspunkte, auf denen man „Gold schaut“, aber auch über die Krise und die Veränderung der Stadt und vieles mehr. Ein Buch, in dem man bei jeder Lektüre etwas Neues entdecken kann und das Lust darauf macht, Lissabon selbst zu durchwandern.(Judith Krieg) Einblicke

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Jakob Wegelius: Sally Jones – Mord ohne Leiche

Aus dem Schwedischen von Gabriele Haefs, Gerstenberg 2016, 624 S., € 19,95, TB Carlsen 2018, € 10,99, ab 8
(Stand März 2021)

U_5874_1A_SALLY_JONES_MORD_OHNE_LEICHE.IND11Endlich hat die Gorilla-Dame Sally Jones ein Zuhause an Bord der Hudson Queen gefunden und in dem finnischen Seemann Henry Koskela einen wahren Freund, da schlägt das Schicksal zu. Ein Fliesentransport nach Lissabon entpuppt sich als gefährliche Falle mit dem Ergebnis, dass die Hudson Queen sinkt und Henry Koskela wegen Mordes zu fünfundzwanzig Jahren Gefängnis verurteilt wird – und das obwohl es keine Leiche gibt. Doch dann taucht ein Hinweis auf, dass der angeblich Tote in Indien lebt. Sally Jones macht sich auf den weiten und gefährlichen Weg nach Osten, um Koskelas Unschuld zu beweisen. Fulminant phantasievoll, atmosphärisch und dicht fängt Jakob Wegelius die Stimmungen der verschiedenen Stationen dieses historischen Abenteuerromans ein – von Lissabon mit einem Überseedampfer zum prachtvollen Palast eines indischen Maharadschas. Und die mutige Heldin wächst einem mit jeder Seite mehr ans Herz – der liebenswürdigste Gorilla der Literaturgeschichte, die beste Freundin, die man haben kann und eigentlich der bessere Mensch, Sally Jones! (Jana Kühn)

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