Terézia Mora: Der einzige Mann auf dem Kontinent

btb TB 2011, 379 S.,  € 9,99
(Stand März 2021)

 

Der einzige Mann auf dem Kontinent von Terezia Mora

Der Roman erzählt eine Woche im Leben von Darius Kopp, einem dicklichen Mittvierziger, Anzugträger und einzigem Vertreter einer US-amerikanischen Firma für drahtlose Kommunikation, der seine Tage mit ziellosem Surfen im Internet verbringt. Dieser stammt aus der DDR, war als Informatiker nach deren Zusammenbruch ein gefragter Mann und ist ein liebevoller wenn auch bis an die Geduldsgrenze langsamer, unordentlicher und fauler Ehemann. In letzter Zeit laufen die Geschäfte nur mehr schlecht als recht. Eines Tages lässt ein säumiger Kunde eine Pappschachtel mit Geld in seinem Büro abgeben. In der Folge versucht Darius Kopp vergeblich, einen seiner Chefs in London oder Los Angeles zu erreichen, um zu beraten, was mit dem Geld geschehen soll, doch es scheint, als gebe es die Firma überhaupt nicht mehr…
Dynamisch und rasant ist dieser neue Roman der sprachkräftigen Autorin, mit  höchst amüsant verstecktem Spott und dennoch voller Verständnis für die naive Menschlichkeit des Protagonisten.
Kopp ist ein “Held unserer Zeit”, bis über den Kopf verstrickt in seine alltäglichen kleinen Sorgen und dabei ein ahnungsloser Spielball der globalisierten Wirtschaft. (Syme Sigmund)

Das bestelle ich!