66. LESBISCHE AUSLESE – EIN LITERARISCHES QUARTETT

Genüsslich werden lesbische, feministische und queere Bücher bejubelt oder niedergemacht, verrissen oder eine gute Seite dran gelassen. Dabei darf gedacht und gelacht werden. Mit dabei sind:
Laura Méritt (Sexpertin & Kommunikationswiss.),
Katrin Raum (Supervision & Therapie), Ingeborg Boxhammer (Historikerin, Kuratorin des monatlichen Queer Monday Kino), Marina Krug (Mitgründerin von „Lesben in der Kirche“), Katharina Krauss (Sexologin), Stephanie Hetze (Buchhändlerin Dante Connection) und Performancekünstlerin Marilyn Nova White.
Das sind die Bücher dieser Ausgabe:
📙 Ulrike Rothe/Rebecca Hernandez-Garcia (Hg), Gemeinsam sind wir unerträglich📗 Malinda Lo, Last night at the Telegraph Club
📘 Ethel Smyth, Paukenschläge aus dem Paradies
📙 Sonja Steinert, Sieben Tage im Mai
Wann? Mittwoch, 6. März um 19 Uhr
Wo? Begine, Potsdamer Straße 139


verarbeitet sie gesellschaftspolitische Entwicklungen zu Programmideen für Radio, Fernsehen und Internet. 15 Jahre lang war sie Kolumnenschreiberin für die Sylter Rundschau. Ihr Debüt Ozelot und Friesennerz. Roman einer Sylter Kindheit wurde auf Anhieb ein Bestseller. Susanne Matthiessen lebt gern in Berlin, lebt aber nur am Meer richtig auf.
In ihrem neuen Buch schreibt Barbara Honigmann über Literatur, das Leben und jüdische Identität.
Ihr Lebensweg führte sie aus der DDR in den Westen, von Deutschland nach Frankreich, aus der Assimilation in das Tora-Judentum.
Als die Türkische Republik vor 100 Jahren gegründet wurde, wollte sie ein radikal moderner Staat werden: mit Übernahme europäischer Rechtssysteme, europäischem Kalender, lateinischer Schrift, freien Wahlen, Gleichstellung der Geschlechter, Gewaltenteilung – ein Programm, moderner und säkularer als fast überall sonst auf der Welt. Heute ist die Türkei ein autokratischer Staat, die Opposition wurde in die Enge getrieben und niemand ist vor Verhaftung gefeit. Nach der Wahl im Mai dieses Jahres ist das Land zerrissen wie nie zuvor.

Emilia Roig präsentiert ihr neues Buch 

Francesca anruft. Der Vater möchte, dass sich die Familie nur noch von Konservendosen ernährt, die vor dem Reaktorunglück von Tschernobyl eingeschweißt wurden, und baut in seiner Freizeit immer weitere zusätzliche Trennmauern in die Wohnung ein. Und dann gibt es auch noch den Bruder, eine Nervensäge und aufmerksamkeitsversessenes Genie. Dabei ist es schon so schwer genug, vom Mädchen zur Frau zu werden, und das am besten erfolgreich, emanzipiert und glücklich. Mit der preisgekrönten, autofiktionalen Tragikomödie »Nichts davon ist wahr« hat Veronica Raimo ein sehr lustiges Buch über die Tücken und Abgründe des Lebens geschrieben.
Anne Gröger
