Lesung mit Shelly Kupferberg

Isidor. Ein jüdisches Leben

Dr. Isidor Geller hat es geschafft: Er ist Kommerzialrat, Berater des österreichischen Staates, Multimillionär, Opernfreund und Kunstsammler und nach zwei gescheiterten Ehen Liebhaber einer wunderschönen Sängerin. Weit ist der Weg, den er aus dem hintersten, ärmlichsten Winkel Galiziens zurückgelegt hat, vom Schtetl in die obersten Kreise Wiens. Ihm kann keiner etwas anhaben, davon ist Isidor überzeugt. Und schon gar nicht diese vulgären Nationalsozialisten.

Shelly Kupferberg ist Journalistin und moderiert für Deutschlandfunk Kultur und RBB Kultur diverse Sendungen zu Kultur und Gesellschaft. Sie liest aus ihrem 2022 erschienenen Debütroman.

Foto: Heike Steinweg (c) Diogenes

wo? Eberhard-Ossig-Stiftung | Markgrafenstraße 88 | 10969 Berlin
wann? Donnerstag, 25. Mai 2023 um 19 Uhr

Musik: Jakub Sawicki, Flügel
Anmeldung per E-Mail erbeten: mail@ikj-berlin.de
Eintritt frei

Lange Buchnacht in der Oranienstraße

Nach einer langen Durststrecke freuen wir uns sehr, endlich sagen zu können: Es geht weiter! Die Lange Buchnacht in der Oranienstraße findet am 3. Juni 2023 statt.

Das vollständige Programm wird zeitnah auf der Website der Langen Buchnacht veröffentlicht. Wir laden sehr herzlich zu den drei Programmpunkten ein, die unsere Kolleginnen im Projektraum O45 (Oranienstraße 45) veranstalten: Hatice Açıkgöz, Naeema Ghani und Raúl Krauthausen.

Das PROGRAMM im Projektraum O45

16 Uhr
Hatice Açıkgözfancy immigrantin. ein poetisches tagebuch
Mit Illustrationen von Irem Kurt (w_orten & meer)

Übersetzung in DGS geplant.

FancyImmigrantin 198x300 Lange Buchnacht in der Oranienstraße Hatice Açıkgöz schreibt, dichtet und erzählt in diesem poetisch-fiktiven Tagebuch von Kindheit und Jugend und von den Diskriminierungen in Schule und sozialem Umfeld. Es geht ums Erwachsen-Werden und Erwachsen-Sein, um private und öffentliche Begegnungen mit allen ihren Vorurteilen und Zuschreibungen und um die
Spuren, die diese im eigenen Sein hinterlassen. Die tiefen, berührenden und zugleich humorvollen Texte laden basics – die weißen Deutschen, die sich selbst bisher nicht mit ihren
Privilegien beschäftigt haben – ein, das eigene Wahrnehmen und Urteilen Hatice Acikgoez Jenny Schäfer 207x300 Lange Buchnacht in der Oranienstraßezu hinterfragen. Fancys – Menschen, die Marginalisierung als biografische Größe in sich tragen – werden durch die starken, selbstbewussten Texte empowert. Hatice Açıkgöz vermag es die Aufmerksamkeit auf schwere Themen wie Scham, Schmerz und Ausgrenzung zu lenken und gleichzeitig selbstbewusst und klar daraus hervorzutreten. fancy immigrantin ist die starke und kraftvolle, genaue und respektvolle neue Stimme der beginnenden 20er Jahre und trifft damit mitten ins Herz der Gesellschaft.

 

18 Uhr
Naeema Ghani – The Red Boots ( aus My Pen is the Wing of a Bird – MacLehose Press)
Gespräch und Lesung mit deutscher Übersetzung.

Übersetzung in DGS geplant.

M01529422213 large Lange Buchnacht in der OranienstraßeNaeema Ghani ist eine der bekanntesten afghanischen Kinderbuchautor:innen, darüber hinaus Aktivistin und Poetin. Sie hat zahlreiche Bücher sowie Texte zu Frauenrechten in Afghanistan veröffentlicht und leitet die National Children’s Literature Foundation in Kabul. Die ins Englische übersetzte Anthologie „My Pen Is the Wing of a Bird. New Fiction by Afghan Women“ enthält eine ihrer Kurzgeschichten. 2022 hat sie Afghanistan verlassen und lebt seitdem in Berlin.  Lange Buchnacht in der Oranienstraße

Im Rahmen der Langen Buchnacht wollen wir mit Naeema Ghani über Kinderliteratur in Afghanistan, ihr Schreiben und Arbeiten in unterschiedlichen politischen Systemen und Sprachen sprechen. Sie wird Auszüge ihrer Kurzgeschichte „The Red Boots“ in Pashto lesen, die ebenfalls in deutscher Zusammenfassung zu hören sein wird.

 

20 Uhr
Raúl Aguayo-KrauthausenWer Inklusion will, findet einen Weg. Wer sie nicht will, findet Ausreden (Rowohlt Polaris)

Übersetzung in DGS.

Cover Krauthausen Wer Inklusion will.. 193x300 Lange Buchnacht in der OranienstraßeRaúl Krauthausen ist der bekannteste Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit – und die lauteste Stimme in Deutschland, wenn es um die Durchsetzung der Rechte von Menschen mit Behinderung geht. «Betrachten Sie Behinderung einfach als eine Eigenschaft wie die Haarfarbe» ist eine seiner zentralen Lange Buchnacht in der Oranienstraße Botschaften, und er kämpft auf allen Plattformen – analog und
digital – für Sichtbarkeit und gegen Diskriminierung. In seinem neuen Buch wirft er grundlegende und oft unangenehme Fragen zur Inklusion in Deutschland auf, bringt seine Leser:innen dazu, sich mit ihrem eigenen Ableismus auseinanderzusetzen, und entwickelt eine Idee davon, wie Inklusion auf allen Ebenen wirklich zu leben ist.

Literarische Matinee am 7. Mai

Der gefeierte Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel stellt im Gespräch mit dem Verleger Sebastian Guggolz seine neue Übersetzung von Tarjei Vesaas poetisch-verknapptem gefühlsstarken Roman Der Keim vor.

Tarjei Vesaas beschreibt darin eine Gruppe von Inselbewohnern, die eine verschworene Gemeinschaft bilden. Ein Neuankömmling auf der Insel bricht in dieses fest gefügte familiäre Miteinander ein und wirft einen dunklen Schatten auf den sonnigen Sommertag. Sein triebhafter Wahnsinn lässt ihn zum Mörder werden – der Mord führt unvermeidlich zu einem zweiten, und die ganze Insel lädt Schuld auf sich.

Die Schauspieler:innen Mariel Jana Supka und Olaf Helbing lesen und musizieren, Dunja Funke interveniert, Dante Connection bringt die Bücher mit.

Norwegisch inspirierte kleine Speisen können erworben werden.

 

wann? Sonntag, 7. Mai um 12 Uhr
wo? Café Obermaier – Erkelenzdamm 17

Eintritt 10 € inklusive Kaffee und Wasser
Reservierung via info@danteconnection.de

Tarjei Vesaas (1897–1970) war der älteste Sohn eines Bauern in Vinje/Telemark, dessen Familie seit 300 Jahren im selben Haus lebte. Vesaas wusste früh, dass er Schriftsteller werden wollte, verweigerte die traditionsgemäße Übernahme des Hofes und bereiste in den 1920er und 1930er Jahren Europa. Vesaas verfasste Gedichte, Dramen, Kurzprosa und Romane, die ihm internationalen Ruhm einbrachten.  Er schuf  ein hochmodernes, lyrisch-präzise verknapptes Werk mit rätselhaft-symbolistischen Zügen, für das er mehrmals für den Nobelpreis vorgeschlagen wurde. Als seine größten Meisterwerke gelten »Das Eis-Schloss« und »Die Vögel«, das Karl-Ove Knausgård als »besten norwegischen Roman, der je geschrieben wurde« bezeichnete.

Hinrich Schmidt-Henkel, geboren 1959 in Berlin, übersetzt aus dem

© Ebba D. Drolshagen

Französischen, Norwegischen und Italienischen u. a. Werke von Henrik Ibsen, Kjell Askildsen, Jon Fosse, Tomas Espedal, Louis-Ferdinand Céline, Édouard Louis und Tarjei Vesaas. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. (gemeinsam mit Frank Heibert) mit dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW und zuletzt 2018 mit dem Königlich Norwegischen Verdienstorden.

 

 

 

 

 

Berlinpremiere mit Raúl Krauthausen

Zum ersten Mal liest Raúl Aguayo-Krauthausen in Berlin aus seinem neuen Buch „Wer Inklusion will, findet einen Weg. Wer sie nicht will, findet Ausreden“.

Ein kraftvolles Plädoyer, das grundlegende und unangenehme Fragen aufwirft und die Leser*innen dazu einlädt, sich mit ihrem eigenen Ableismus auseinanderzusetzen. Zusammen mit zahlreichen Expert*innen, die im Buch interviewt wurden, wird eine Idee davon entwickelt, wie Inklusion auf allen Ebenen zu leben ist.

Für Dolmetschung in deutsche Laut- und Gebärdensprache wird selbstverständlich gesorgt sein. Durch den Abend führt Yasmine M’Barek.

wo? f³ – Scholz & Friends | Litfaßplatz 1 | 10178 Berlin
wann? Montag, 3. April 2023 um 18 Uhr

Die Anzahl der Tickets  ist begrenzt, daher empfehlen wir die Buchung eines Online-Tickets … klick  hier!

Wir begleiten die Lesung mit einem Büchertisch.

Veronica Raimo: Nichts davon ist wahr

Veronica Raimo erzählt von den Zumutungen des Erwachsenwerdens in einer ganz normalen unnormalen Familie. Dafür hat sie eine neue, so zarte wie präzise Sprache gefunden. Mit wunderbarem Humor zeichnet sie das ebenso chaotische wie wahrhaftige Bild einer jungen Frau im 21. Jahrhundert.

Veronica fragt sich, wie sie zu der Frau werden konnte, die sie ist. Ihre Erinnerungen führen sie zurück in ihre gelinde gesagt eigenartige Familie. Es vergeht keine Party, bei der nicht irgendwann das Telefon klingelt und Helikopter-Mama Francesca anruft. Der Vater möchte, dass sich die Familie nur noch von Konservendosen ernährt, die vor dem Reaktorunglück von Tschernobyl eingeschweißt wurden, und baut in seiner Freizeit immer weitere zusätzliche Trennmauern in die Wohnung ein. Und dann gibt es auch noch den Bruder, eine Nervensäge und aufmerksamkeitsversessenes Genie. Dabei ist es schon so schwer genug, vom Mädchen zur Frau zu werden, und das am besten erfolgreich, emanzipiert und glücklich. Mit der preisgekrönten, autofiktionalen Tragikomödie »Nichts davon ist wahr« hat Veronica Raimo ein sehr lustiges Buch über die Tücken und Abgründe des Lebens geschrieben.

Die deutsch-italienische Veranstaltung wird moderiert von der Journalistin Anna Vollmer.

Die deutsche Übersetzung von Verena von Koskull wird gelesen von der Schauspielerin Mariel Supka.

wo? f³ – freiraum für fotografie | Waldemarstraße 17 | 10179 Berlin
wann? Donnerstag, 16. März 2023 um 19 Uhr
Eintritt 8 € | ermäßigt 5 €

Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt, daher empfehlen wir die Buchung eines Online-Tickets, das Sie hier erhalten.

Wir begleiten die Lesung mit einem Büchertisch.

Serata Manganelli

Zum 100. Geburtstag des italienischen Schriftstellers Giorgio Manganelli wird auch in Berlin gefeiert! Seine Tochter Lietta Manganelli, Andrea Cortellessa und Giovanni Sampaolo sowie seine deutsche Übersetzerin Marianne Schneider werden über Manganellis Werk und seine Bedeutung sprechen und seine nachdenklichen und humorvollen audiovisuellen Streifzüge kommentieren.

Der 1922 in Mailand geborene und 1990 in Rom verstorbene Autor wurde in Deutschland sofort von dem Verleger Klaus Wagenbach geschätzt, der einen Großteil seiner zu Lebzeiten veröffentlichten Schriften, mehr als zwanzig Bücher, verlegte. Weniger bekannt in Deutschland sind posthume Veröffentlichungen von Texten Manganellis, und vor allem ist die nonchalante Art kaum bekannt, mit der sich der Schriftsteller durch die Medien seiner Zeit bewegte, nicht zuletzt im Fernsehen. Nicht zu vergessen sind seine Reportagen aus fernen Ländern.

Lietta Manganelli, die einzige Tochter von Giorgio Manganelli, hat sich schon immer für Literatur, Schriftstellerei und soziale Fragen engagiert. Sie gründete das Centro Studi Manganelli und veröffentlicht vergessene und unveröffentlichte Texte ihres Vaters.

Marianne Schneider, Übersetzerin zahlreicher italienischer Schriftsteller ins Deutsche, insbesondere auch von Giorgio Manganelli, mit dem sie befreundet war.

Andrea Cortellessa ist Professor für zeitgenössische italienische Literatur an der Universität Roma Tre und Literaturkritiker. Von und über Manganelli hat er mehrere Bände und Aufsätze herausgegeben.

Giovanni Sampaolo ist Ordinarius für germanistische Sprach- und Übersetzungswissenschaft an der Università Roma Tre und Mitglied des wissenschaftlichen Komitees für die Jubiläumsfeier Giorgio Manganellis.

Die neue Ausgabe von »Irrläufte. Hundert Romane in Pillenform« ist gerade bei Wagenbach (mit einem Nachwort von Klaus Wagenbach in Person) erschienen.

Das bestelle ich!

E nei prossimi giorni uscirà per La Nave di Teseo «Giorgio Manganelli. Aspettando che l’inferno cominci a funzionare» di Lietta Manganelli, biografia del padre.

Dante Connection sarà presente con questo e molti altri libri del leggendario autore!

Die Veranstaltung findet auf Italienisch mit Simultanübersetzung statt. – L’evento si terrà in italiano con traduzione simultanea.

Wir freuen uns darauf!

wo? Istituto Italiano di Cultura di Berlino

wann? Dienstag, 22. November 2022 ab 18.00 Uhr

 

Großes Feuer – Buchpräsentation

Nun schon zum zweiten Mal laden wir gemeinsam mit dem Salon Obermaier zur literarischen Matinee.

Diese führt uns nach Italien zu einem Roman zu vier Händen, 1959 eine literarische Sensation und seiner Zeit weit voraus und für uns heute eine große Freude der Wiederentdeckung: Großes Feuer von Bianca Garufi und Cesare Pavese, soeben im Atlantis Verlag erschienen.

Dass Cesare Pavese gemeinsam mit einer Verlagskollegin einen Roman verfasste, ist hierzulande weitgehend unbekannt. Großes Feuer erzählt eine ungeheuerliche Geschichte, die Züge einer griechischen Tragödie trägt. Die wechselnde Erzählperspektive legt Schicht für Schicht nicht nur die Missverständnisse zwischen den beiden Liebenden offen, sondern auch Unerhörtes. Die renommierte Übersetzerin Maja Pflug wird uns im Gespräch mit ihrer Verlegerin und Lektorin Daniela Koch von ihren Erfahrungen, Herausforderungen und Glücksmomenten während ihrer Neuübersetzung erzählen.

Wann? Sonntag, 23. Oktober 2022 – Ankommen ab 11.30 Uhr, Beginn 12 Uhr
Wo? OBERMAIER. Restaurant-Salon
– Erkelenzdamm 17, 10999 Berlin

Eintritt 5 €

Reservierung: salon@obermaier-kreuzberg.de und info@danteconnection.de

Hey, ich bin der kleine Tod – Lesung mit Anne Gröger

Lesewoche-Lesung und Gespräch mit der Autorin Anne Gröger aus ihrem Buch Hey, ich bin der kleine Tod… aber du kannst auch Frida zu mir sagen. Anschließend Signierstunde!

Samuel geht niemals raus. Nie! Viel zu gefährlich!

Doch eines Tages steht plötzlich ein kleines Mädchen mit schwarzem Umhang und Sense vor ihm. „Hallo, ich bin der kleine Tod, aber du kannst auch Frida zu mir sagen!“ Natürlich will Samuel, dass Frida sofort wieder verschwindet, aber nee, Frida bleibt. Schließlich hat der große Tod sie geschickt. Samuel soll ihr das Leben zeigen. Ausgerechnet Samuel, der nie (wirklich nie!) rausgeht. Denn Risiken aller Art und Naturgewalten lauern da, und nicht zu vergessen: Kinder! Die größten Keimschleudern überhaupt. Perfekt, findet Frida. Denn was sie Samuel verschwiegen hat: Ihre große Prüfung wird sein, ihn zu holen. Zumindest glaubt sie das.

Das bestelle ich!

Die Gastgeberklasse, 456L, lädt ein:

15:45 Einlass: Lesecafé mit Kuchenstand und Büchertisch von Dante Connection

16:30 Lesungsbeginn

17:15 Autorin-Gespräch und Signierstunde

 

wo? Nürtingen Grundschule (Aula)
wann? Donnerstag, 17. November 2022 um 16.30 Uhr

 

Anne Gröger studierte Drehbuch an der Hamburg Media School. Sie arbeitete als freie Lektorin für Warner Bros. und schrieb fürs ZDF. Seit 2015 ist sie für Constantin, UFA und Studio TV tätig.

ZOO IM SALON  – Eine literarische Matinee im Obermaier

ZOO IM SALON  – Eine literarische Matinee im Obermaier

Zusammen mit der Buchhandlung Dante Connection lädt das Obermaier zum ersten Lese-Salon. Die Übersetzerin Olga Radetzkaja und der Verleger Sebastian Guggolz stellen in einer Matinee den russischen Schriftsteller Viktor Schklowski (1893–1984) und sein Werk »Zoo – Briefe nicht über Liebe oder Die dritte Heloise« vor. Schklowski, der im Frühjahr 1923 in Berlin lebte, schrieb über Literatur und Film, und er schrieb Briefe an eine geliebte Frau, die von seiner Verliebtheit nichts hören wollte. »›Zoo‹ ist eine flirrende, alle Genregrenzen sprengende literarische Illusion – und ein berührender Einblick in Herz und Hirn eines unglücklichen Berliner Exilanten«, heißt es im Klappentext dieses wunderbaren, zeitlosen Buches.

»Übersetzen heißt, eine Rolle spielen«, sagt Olga Radetzkaja. Sie übersetzt Werke russischer Autor:innen und findet Worte, wo es uns mitunter, immer öfter, die Sprache verschlägt. Vielleicht war es nie wichtiger als heute, diese Texte zu lesen. Vielleicht aber auch nicht. Weil es noch nie weniger wichtig war, mit offenem Herzen, mit Neugier und Verstand zu kommunizieren.

Mitwirkende Gäste bei diesem Salon sind Olga Radetzkaja (Straelener Übersetzerpreis 2019), der Inhaber des vielfach ausgezeichneten Guggolz Verlags, Sebastian Guggolz, sowie Mariel Jana Supka und Olaf Helbing (Schauspieler:in und Musiker:in).

Wann? Sonntag, 12. Juni 2022 – Ankommen ab 11 Uhr, Beginn 12 Uhr
Wo? OBERMAIER. Restaurant-Salon – Erkelenzdamm 17, 10999 Berlin

Eintritt 5 €

Reservierung: salon@obermaier-kreuzberg.de und info@danteconnection.de

Abbas Khider: Palast der Miserablen

Khider_PalastNoch sind wir frohen Mutes und hoffen wir sehr, am 12. Mai 2020 Abbas Khider bei uns zu Gast zu haben. Er wird aus seinem neuen Roman „Palast der Miserablen“ lesen, der in den Irak der 1990er  führt.

Drücken wir die Daumen, dass es klappt!!!

Shams Hussein ist ein normaler Junge mit ganz normalen Träumen. In der Hoffnung auf ein friedlicheres Leben ziehen seine Eltern mit ihm und seiner Schwester aus dem Süden des Irak nach Bagdad. Doch aus dem Streben nach einer besseren Zukunft wird in dem von Saddam Hussein beherrschten Land schnell ein Leben in existenzieller Not. Die Familie wohnt neben einem riesigen Müllberg, Shams arbeitet als Plastiktütenverkäufer, als Abbas Khider 2015Busfahrergehilfe, als Lastenträger. Und er liebt Bücher. In einer Zeit jedoch, in der ein falsches Wort den Tod bedeuten kann, begibt er sich damit in eine Welt, deren Gefahren er nicht kommen sieht. Ein persönlicher, höchst lebendiger Roman voll unvergesslicher Figuren.

wann? Dienstag, den 12. Mai 2020 um 20 Uhr
wo? in unserer Buchhandlung

Tickets      8 € / 5 €